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Albert CamusFranz. Schriftsteller, geb. 07.11.1913 in Mondovi (Algerien), gest. 04.01.1960. Nach dem Studium der Philosophie war Camus zunächst Reporter in seiner Heimat, wurde aber wegen seiner kritischen Artikeln gegen die Unterdrückung der arabischen Bevölkerung aus Algier ausgewiesen. In Paris schrieb er Theaterstücke und stand auch selbst auf der Bühne. Im 2. Weltkrieg trat er der Réstistance bei und war Mitbegründer und Leitartikler von "Combat". Durch den ersten Roman "Der Fremde" (1942) und den Essay "Der Mythos von Sisyphos" (1942) wurde er in der Öffentlichkeit bekannt und erhielt für das Buch "Die Pest" (1947) den Kritikerpreis sowie 1957 den Nobelpreis für Literatur. Camus Schaffen erhielt die Bezeichnung "Philosophie des Absurden", obwohl diese nur die erste Phase einer dreistufigen Entwicklung war: Das Leben des modernen, Gott verneinenden Menschen ist sinnlos und somit absurd. Die menschliche Revolte gegen diesen Zustand sowie gegen Despotismus und Gewalt und das natürliche Streben nach Glück ist die zweite Stufe und überwindet die Sinnlosigkeit und damit die Absurdität des Lebens. Der dritte Schritt macht den einzelnen solidarisch mit den anderen Menschen in gleicher Lage und zeigt ihm das richtige Maß für eine sinnvolle Ordnung zwischen Herrschaft und Knechtschaft. Diese drei Phasen, der Weg vom Absurden über die Revolte zum Maß, liegen der Dreiteilung von Camus' gesamten, zum Existentialismus zählenden Werk zugrunde. Quelle: Personen Lexikon, Chronik Verlag 1983 |
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